Der Goldene und Grüne Weg des Open Access
Es gibt zwei primäre Strategien für die Umsetzung von Open Access: Den „Goldenen“ und den „Grünen Weg“. Beide Wege – die Erstveröffentlichung und die Zweitveröffentlichung – ergänzen einander.
Als „Goldener Weg“ werden Veröffentlichungen wissenschaftlicher Arbeiten in Open-Access-Zeitschriften bzw. Open-Access-Verlagen bezeichnet. Die eingereichten Manuskripte durchlaufen in der Regel einen Qualitätssicherungsprozess und sind danach weltweit offen und kostenfrei im Netz verfügbar.
Die Finanzierung der Zeitschriften erfolgt nicht über Abonnements, sondern über Publikationsgebühren für jeden Artikel (Article Processing Charges – APCs). Die Publikationsgebühr wird in der Regel von den Autoren bzw. deren Institutionen getragen.
Der „Grüne Weg“ ist die Archivierung und Bereitstellung bereits publizierter, begutachteter Forschungsarbeiten als Parallelveröffentlichung auf Dokumentenservern (Repositorien).
Solche Dokumentenserver werden von einzelnen Institutionen (z. B. Universitäten) oder als disziplinäre Server institutionsübergreifend betrieben.
Abhängig vom Verlag gibt es unterschiedliche Regelungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung, zeitgleich oder zeitversetzt (Embargo: 6 - 24 Monate), und welche Version (Preprint, Postprint, Verlags-PDF) der Publikation parallel veröffentlicht werden darf. Ein Übersicht über die Regelungen der Verlage findet man auf der Seite Sherpa/Romeo.
Mehr Information über Open Access sowie Ansprechpersonen und Beratung finden Sie auf unseren Seiten oder sprechen Sie uns persönlich an.