Open Access

„Open Access meint, dass diese Literatur kostenfrei und öffentlich im Internet zugänglich sein sollte, [...] ohne finanzielle, gesetzliche oder technische Barrieren [...].“
(Auszug aus der Budapest Open Access Initiative)

Durch eine Open-Access-Veröffentlichung sind Ihre Publikationen weltweit für jeden frei verfügbar und werden dadurch leichter gefunden und auch häufiger zitiert.

Wege des Open Access

Es gibt zwei Strategien Open Access umzusetzen: den grünen und den goldenen Weg.

Goldener Weg bedeutet die Primärpublikation wissenschaftlicher Texte in einer Open-Access-Zeitschrift.
Grüner Weg bedeutet die zeitgleiche oder nachträgliche Bereitstellung von bereits anderweitig begutachteten und veröffentlichten Texten in einem Online-Repositorium.

Der goldene Weg des Open Access: Publikation in einer Open-Access-Zeitschrift

Die Publikation in einem Open Access Journal wird als „Goldener Weg“ bezeichnet.
Open-Access-Zeitschriften durchlaufen einen Peer-Review-Prozess, um die wissenschaftliche Qualität zu sichern. Die Publikation ist weltweit offen und kostenfrei im Netz verfügbar.
Verleger von Open-Access-Zeitschriften erheben oft statt Subskriptionsgebühren für die Zeitschrift Publikationsgebühren für jeden zu veröffentlichenden Aufsatz. Die Publikationsgebühr wird in der Regel von den Autor*innen bzw. deren Institutionen getragen. Der Preis für Publikationsgebühren ist von der jeweiligen Zeitschrift abhängig. Laut der  Initiative Open APC kann der Preis zwischen 100 und ca. 4.000€  liegen. Der ermittelte Durchschnittspreis für in Deutschland gezahlte Publikationsgebühren liegt ungefähr bei 1.500 €.

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Der Text basiert auf den Inhalten der Webseite Open Access des Universitätsverlags der TU Berlin. Dieser Text ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

Der grüne Weg des Open Access: Zweitpublikation auf einem Repositorium

Der „Grüne Weg“ des Open Access (auch: self archiving) bezeichnet die parallele Veröffentlichung einer bereits in einer Zeitschrift erschienenen klassischen Publikation. Die Zweitveröffentlichung erfolgt entweder zeitgleich oder zeitversetzt (6–24 Monate) auf einem institutionellen oder einem disziplinären Open-Access-Repositorium.

Auf dem Digitalen Repositorium der BTU Cottbus-Senftenberg können Sie Ihre Publikationen zweitveröffentlichen. Sprechen Sie uns an! Wir unterstützen und beraten gerne!

Die meisten Verlage und Zeitschriften haben unterschiedliche Regelungen zum Zweitveröffentlichungsrecht und welche Version der Publikation abgelegt werden darf. Einen Überblick darüber, was Verlage bzw. die einzelnen Journals den Autoren gestatten, bietet das Verzeichnis Sherpa.

Weitere Fragen und Antworten zum Zweitveröffentlichungsrecht finden Sie im FAQ der Allianz der Wissenschaftsorganisationen (pdf-Datei, 30. Juni 2011).

Weitere Möglichkeiten und Repositorien finden Sie unten im Tab „Repositorien etc.“.

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Der Text basiert auf den Inhalten der Webseite Open Access des Universitätsverlags der TU Berlin. Dieser Text ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz

Open Access an der BTU

Um Ihren Artikel Open Access verfügbar zu machen, steht Ihnen als Wissenschaftler und Wissenschaftlerin der BTU Cottbus-Senftenberg das von der Universitätsbibliothek Cottbus-Senftenberg betriebene Digitale Repositorium OPUS zu Verfügung.

Sprechen Sie uns an! Wir informieren und helfen gerne weiter!

In der Universitätsbibliothek finden Sie ...

  • Beratung, Information und Hilfestellungen zu Open Access und Zweitveröffentlichungsrecht.
  • Informationen zur Publikationsförderung für Open-Access-Zeitschriften.
  • Unterstützung und Ansprechpartner bei der Benutzung von OPUS.
  • Informationen zum elektronischen Publizieren.

Das Referat Forschung informiert ...

  • zu den Richtlinien und Anforderungen der Forschungsförderer.
  • zu Publikationskosten.
Open-Access-Strategien in Deutschland

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat Ende September 2016 seine Strategie für Open Access in Deutschland veröffentlicht und angekündigt, Open Access als Bedingung in seine Projektförderung aufzunehmen.

Mehr Informationen und genauere Ausführungen können Sie im Strategiepapier des BMBF nachlesen.

Die Open-Access-Strategie des Landes Brandenburg wurde von einer Projektgruppe unter der Leitung von Prof. Ellen Euler, Inhaberin der Professur für Open Access, Open Data und Open Science an der Fachhochschule Potsdam, entwickelt und vom Wissenschaftsministerium gefördert. Die im Juli 2019 veröffentlichte Strategie beschreibt, wie Open Access in den kommenden Jahren erheblich ausgebaut werden kann.

Der Wissenschaftsrat gibt ausführliche Empfehlungen zur Transformation des wissenschaftlichen Publizierens zu Open Access (veröffentlicht im Januar 2022).

ORCID: Open Researcher and Contributor ID

ORCID ermöglicht eine persistente digitale Kennung, die Sie von allen anderen Forschenden eindeutig unterscheidet. Durch die Integration in die wichtigsten Forschungsworkflows (wie z.B. bei der Einreichung von Manuskripten und Anträgen auf Forschungsförderung) wird eine automatisierte Verbindungen zwischen Ihnen und Ihrer beruflichen Tätigkeit gewährleistet, so dass Ihre Arbeit anerkannt und eindeutig zugeordnet werden kann. Außerdem lassen sich unter ORCID andere Identifikatoren und Profile zusammenfassen, so dass alle Forschungsaktivitäten an einem Ort zu finden sind.

Erfahren Sie mehr unter orcid.org und erhalten Sie Ihre eigene individuelle ORCID-iD!

Weiterführende Informationen

Open Access Network
Ausführliche Informationen zu Open Access

Schwerpunktinitiative "Digitale Information"
Initiative der Allianz der Wissenschaftsorganisationen zur Verbesserung der Informationsversorgung in Forschung und Lehre

Sherpa
Eine Übersicht von Forschungsförderern, Zeitschriften, Verlagen und Repositorien und deren Bedingungen zu Open Access und Forschungsdaten

Open Access [pdf-Datei]
Kurzes Positionspapier der Arbeitsgruppe Open Access in der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen

FAQ zu Open Access
Fragen und Antworten rund um das Thema Open Access und elektronisches Publizieren in den Lebenswissenschaften zusammengestellt von Publissio, dem Open-Access-Publikationsportal der ZB Med

FAQ Zweitveröffentlichung
Fragen und Antworten zum Zweitveröffentlichungsrecht zusammenstellt von der Schwerpunktinitiative “Digitale Information” 

Rechtsfragen
Die wichtigsten Informationen zusammengestellt von der Plattform open access network

Urheberrechtliche Fragen
Eine Zusammenstellung der wichtigen Fragen der Universitätsbibliothek der TU Berlin

DOAJ: Directory of Open Access Journals
Verzeichnis von Open-Access-Zeitschriften

DOAB: Directory of Open Access Books
Verzeichnis von Open-Access-Büchern

ROAR: Registry of Open Access Repositories
Allgemeines Verzeichnis von Open-Access-Repositorien

re3data: Registry of Research Data Repositories
Verzeichnis von Ablagemöglichkeiten für Forschungsdaten