Repositorien und Forschungsdaten
Eine Vielzahl von Open Access Dokumenten sowie dazugehörige Forschungsdaten befinden sich auf Repositorien.
Als Repositorien bezeichnet man Datenbanken, in denen Objekte publiziert, erschlossen und archiviert werden können. Dabei unterscheidet man primär zwischen den disziplinspezifischen und den institutionellen Repositorien, die entweder nur Dokumente / Daten bestimmter Fachgebiete oder (respektive) einer einzelnen Institution akzeptieren. Die Mehrzahl der Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Berlin und Brandenburg betreibt ein institutionelles Repositorium.1
Eines der erfolgreichsten internationalen Projekte ist ArXiv. Dieser Preprintserver veröffentlicht Dokumente der Fachdisziplinen Physik, Mathematik und Informatik und wird von einem internationalen Konsortium getragen. In einigen Fachdisziplinen haben sich disziplinspezifische Repositorien etabliert1, wie z.B. EconStor für wirtschaftswissenschaftliche Fachliteratur.
Zur Recherche nach geeigneten Repositorien stehen das Directory of Open Access Repositories (OpenDOAR) und das Registry of Open Access Repositories (ROAR) zur Verfügung.
Auch Forschungsdaten können in Repositorien archiviert und öffentlich zugänglich gemacht werden. Je nach wissenschaftlicher Disziplin kann die Auswahl eines geeigneten Datenarchivs sehr groß und unübersichtlich sein. Hier bietet das Portal re3data.org (Registry of Research Data Repositories) mit seiner integrierten Suchfunktion eine geeignete Anlaufstelle.
[1] Der Grüne Weg - KOBV-Newsletter – 5-teilige Sonderausgabe – 24. bis 30. Oktober 2016 zur International Open Access Week „Open in Action“. Pamela Aust, Kerstin Helbig, Anja Doreen Müller, CC BY 4.0