Tipp des Monats: Predatory Publishing
Es hat sich herumgesprochen, dass sich mit wissenschaftlichen Artikeln viel Geld verdienen lässt. Verlage, die das ausnutzen und den Autoren Leistungen berechnen, die sie nicht oder nur in minderer Qualität erbringen, werden als ‚Predatory Publishers‘ (Raubverlage) bezeichnet.
Die unseriösen Geschäftspraktiken der Predatory Publishers bestehen darin, dass die versprochene Qualitätsprüfung nicht stattfindet und die Qualität der Artikel für die Veröffentlichung gar keine Rolle spielt. Ebenfalls wird mit falschen Aussagen wie z.B. gefälschten oder erfundenen Impact Faktoren oder erfundenen Mitgliedern des Editorial Boards geworben.
Bei seriösen Verlagen und deren Zeitschriften findet dagegen eine Qualitätskontrolle durch Auswahlmechanismen (Peer Review) statt. Die Artikel durchlaufen redaktionelle Schritte und werden schlussendlich in einem ordentlichen Layout herausgebracht.
Damit der eigene, hochwertige Artikel nicht neben fragwürdigen Studien in einer unseriösen Zeitschrift landet, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten die für eine Veröffentlichung anvisierte Zeitschrift zu überprüfen z.B. mit der Initiative Think-Check-Submit oder der Checkliste der Universitätsbibliothek Maastricht, die auf den Seiten der ZB Med zu finden ist.