Claudia Böhm und Sören Rüdiger

Der Entwurf begreift die Promenade in zwei unterschiedlichen Charakteren. Zwischen dem Fischerdorf und dem Anfang der Steilküste erstreckt sich ein formeller Teil. Die Seebrücke und der Seebrückenvorplatz sind in die klar strukturierte Gestaltung eingebunden. Der Brückenplatz dient als Verteiler zwischen dem Zugang vom Ort, dem Fischerdorf, der Seebrücke und dem Strandzugang und kann vielfältig bespielt werden.

Der Bereich der Steilküste bekommt ein landschaftliches Thema. Die skulpturale, terrassenförmige Geländestruktur wird aufgegriffen und weiterentwickelt. Sie ermöglicht die Durchwegung dieses Bereiches auf unterschiedlichen Ebenen. Treppen werden als verbindendes Element zwischen den Ebenen und dem Strand eingeordnet. Alle Wege sind in einen Teppich aus Strandgras eingeschnitten, der die gesamte Böschung belegt. Von der Seebrücke aus wird sich dem Betrachter das Bild eines Schnittmusters erschließen, das sich in Abhängigkeit vom Betrachtungswinkel, den Licht- und Windverhältnissen immer wieder neu abbildet. Auf der oberen Promenadenebene werden Balkone als Ruhe- und Aussichtspunkte eingeordnet, die aus dem Promenaderaum über die Böschung ragen. Die Gesamtheit ihrer Form ist an die raumbildende Baumkante angelehnt. Zum Kiek Över hin taucht die Promenade in den Küstenwald ein.