Veranstaltungsnr. 620500
Dozentin Prof. Dr. Sylvia Claus

SWS 4
Credit Points 6

Modul-Nr. 25302, 25303, 25507, 11641
Studiengänge Architektur, B.Sc./Stadt- und Regionalplanung, B.Sc./Bauen und Erhalten, M.Sc./Kultur und Technik, M.A.

Termin Montag, 15:30 bis 19:00 Uhr, wöchentlich
Laufzeit 08.04.2019 bis 08.07.2019
Ort Lehrgebäude 2A - AU.21

Das Seminar fragt nach der Bedeutung der Kunstgeschichte als Wissenschaft für den entwerfenden Architekten, Stadtplaner, Gestalter. In der Auseinandersetzung mit einschlägigen Texten der Disziplin werden wesentliche Methoden der Kunstgeschichte erarbeitet und kritisch diskutiert: von der Formanalyse eines Heinrich Wölfflin oder Colin Rowe über die Strukturanalyse eines Hans Sedlmayr, die Raumtheorien eines August Schmarsow oder Sigfried Giedion bis hin zur Repräsentationskritik und der Genderforschung der letzten Jahre. Parallel dazu werden Texte von Künstlern und Architekten bearbeitet, die der Kunstgeschichte massgebliche Impulse verdanken, allen voran Camillo Sittes Der Städte-Bau nach seinen künstlerischen Grundlagen (1889), Adolf von Hildebrands Problem der Form in der Bildenden Kunst (1893) oder Rem Koolhaas‘ Elements of Architecture (2014). 

Lernziele

Die Studierenden erarbeiten sich die Grundlagen der Kunstgeschichte anhand der ‚Klassiker‘ des Fachs. Sie lernen, dass das Wissen durch Aneignung und Kritik lebendig bleibt, nicht durch Kanonisierung.  Das Seminar fördert insbesondere methodische Kompetenzen (propädeutisches Wissen, Quellen- und Literaturrecherche), kritisch-analytische (Lese- und Schreibkompetenz, Auswertung von Quellenmaterial  und Forschungsliteratur, Peer Review)  sowie  synthetisch-kommunikative Kompetenzen (Zusammenfassung, Präsentation und Vermittlung der Resultate).

Anforderungen

Referat, Kurzaufgaben (in mündlicher und/oder schriftlicher Form), gegebenenfalls Tagesexkursion, schriftliche Hausarbeit zu einem selbstgewählten Thema aus dem Seminarzusammenhang oder Ausarbeitung des Referats