WIE Kunst- und kulturwissenschaftliche Methoden

Die Kunstgeschichte hat Methode(n)! Im akademischen Kontext können damit Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens gemeint sein, etwa Recherche und Bibliografieren von Literatur. In diesem Seminar setzen wir uns allerdings mit solchen Methoden auseinander, die als theoretische Ansätze zum Erkenntnisgewinn in der bau- und kunsthistorischen Forschung bedeutsam sind. Als Werkzeug zur Erkenntnis fokussieren Methoden den Blick auf einen Gegenstand oder ein Problem auf eine bestimmte Weise und haben damit einen entscheidenden Einfluss auf dessen Deutung. Aus diesem Grund ist die Wahl einer Forschungsmethode alles andere als banal.

Zu den in diesem Seminar behandelten Methoden zählen u.a. Ikonologie, Sozialgeschichte, Rezeptionsästhetik, Phänomenologie, Diskursanalyse sowie Ansätze aus den Gender und Postcolonial Studies. Dabei lässt sich feststellen, dass auch ältere, selbst bereits als historisch angesehene Ansätze, nach wie vor aufgegriffen und anhand neuer Fragestellungen aktualisiert werden können. Zwischen verschiedenen Methoden ergeben sich häufig Schnittstellen und Momente des produktiven Zusammenwirkens, wie sich im Verlauf des Semesters zeigen wird.

Den Studierenden des 3. Semesters der Bau- und Kunstgeschichte wird der Besuch des Seminars nachdrücklich angeraten.

Lernziel
Anspruch des Seminars ist es, Kenntnisse zentraler methodischer Ansätze zu vermitteln, die der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Kunst, visueller Kultur, Architektur und Raum dienen. Die Studierenden sollen dabei unterstützt werden, die für ihre eigenen Fragestellungen relevanten Methoden zu identifizieren und anzuwenden.

Anforderungen
Die Voraussetzungen für den Abschluss des Moduls sind die regelmäßige Teilnahme, die regelmäßige Lektüre, das Halten eines Referats und das Verfassen einer Hausarbeit.

Hauptverantwortliche
Anna Derriks, Sophie Thorak

Module
13688, 25431, 25507, 12176

Seminar
Dienstags, 13.45 - 17.00 Uhr, Raum LG 2A, Raum U18

Beginn
24. Oktober 2023

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