
Am Anfang konnte man eigentlich nur von einem "Bücherhaufen" sprechen ...
,dem keinerlei bibliothekarische Eigenheiten zugrunde lagen.
Diese kleine Bibliothek entwickelte sich dann weiter zu einer der größten Ingenieurhochschulbibliotheken der DDR und wurde ein bedeutender Informationspartner der Bauschaffenden von Cottbus.
Um aber nicht nur ein Ort für Studierende, sondern für jedermann zu sein, sollte die neue Bibliothek eine zentrale Anlaufstelle für alle Wissenssuchenden werden. Nun hatte sie nicht nur die Funktion einer Bibliothek inne, sondern auch die eines Informationszentrums und Begegnungsortes.
1953 | Zu Beginn hieß die jetzige Universität Hochschule für Bauwesen Cottbus. Die Hochschulbibliothek besaß damals nur einen geringen Bestand durch die einstige Fachschule. Ihr standen lediglich drei Klassenräume eines Lehrgebäudes der Hochschulein der Sielower Straße 10 zur Verfügung. Geleitet wurde die Bibliothek damals durch den Organisationsstab der Hochschule für Bauwesen Cottbus. |
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1954 | Ab diesem Jahr war Herr Paul Schwertner, gelernter Buchhändler, Bibliotheksdirektor. Der Bestand umfasste 4.564 Bände. |
1959 | Dipl. - Bibl. Helmut Donner wurde zum neuen Bibliotheksdirektor ernannt. Die Sammelgebiete der Bibliothek waren zu der Zeit: Gebiets-, Stadt- und Dorfplanung, Hochbau, Konstruktiver Ingenieurbau, Wasserbau und Wasserwirtschaft. |
1960 | Die Hochschulbibliothek wurde eine öffentliche technische Bibliothek (Informationszentrum für alle Bauschaffenden). |
1962 | Die Ingenieurschule für Bauwesen Cottbus wurde gegründet. Der Bestand der Bibliothek lag bei ca. 28.000 Bänden. |
1963 | Die Hochschule für Bauwesen stellte ihre Lehrtätigkeit ein und die Hochschulbibliothek wurde zu einer Ingenieurschulbibliothek umfunktioniert. Nach der Übernahme von Beständen und Lehrkräften der Ingenieurschule für Bauwesen Greiz und der Ingenieurschule für Straßenbau Schleusingen entstand die Ingenieurschule für Bau- und Straßenwesen Cottbus. |
1965 | Der Bestand der Hochschulbibliothek wuchs bis auf ca. 48.000 Bände an. |
1969 | Mit Überführung der Ingenieurschule für Bau- und Straßenwesen Cottbus entstand die Ingenieurhochschule Cottbus. |
1970 | Daraufhin wurde Ing. - Ök. Rudi Heinemann neuer Bibliotheksdirektor. In diesem Jahr begann die Ausbildung von Lehrlingen und Praktikanten in der Bibliothek. |
1972 | Ab diesem Jahr kam es zu Vereinbarungen über die Zusammenarbeit der Hochschulbibliothek und der Stadt- und Bezirksbibliothek Cottbus sowie eine Freundschaftsvereinbarung über die Zusammenarbeit mit der Hochschule für Bauwesen Leipzig. |
1973 | Es entstand eine "Vereinbarung über Freundschaft, wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit zwischen der Bibliothek Glowna des Politechnikum Poznan und der Hochschulbibliothek der Ingenieurhochschulbibliothek Cottbus". Diese Vereinbarung beinhaltete einen Schriften- sowie Kollegenaustausch zwischen der Bibliothek Glowna und der Hochschulbibliothek Cottbus. Der Bestand umfasste 74.143 Bände. |
1974 | Ab diesem Jahr war Dipl.- Kulturwiss. Annette Warnatz Bibliotheksdirektorin. Des Weiteren erfolgte ein Bibliotheksneubau für ca. 3,5 Mio. MDN (Mark der Deutschen Notenbank). Die Eröffnung des zweigeschossigen Gebäudes fand am 20. April statt. Sie war damit die einzige wissenschaftliche Bibliothek in der DDR mit einer umfangreichen Freihandaufstellung. |
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1975 | Die Audiovideothek wird als neue Einrichtung eröffnet. Sie besteht aus einem umfangreichen Bestand an Schallplatten, Dia- Reihen, Tonträgern und Zyklogrammen. |
1976 | Der Bestand der Audiovideothek umfasste zu dieser Zeit ca. 1.400 Schallplatten. Zu ihrem Gesamtbestand zählte die Bibliothek ca. 90.000 Bände. |
1980 | Die Erarbeitung des 1. Zeitschriftenbestandsverzeichnisses des Bezirkes Cottbus erfolgte. In diesem Jahr wurden zum ersten Mal Nutzerschulungen durchgeführt. |
1981 | Der Bestand wurde auf EDV-gerechte Signaturen umgerüstet. Gleichzeitig wurde auch die EDV-geschützte Ausleihverbuchung eingeführt. |
1982 | Es erfolgte die Veröffentlichung des 2., völlig überarbeiteten Zeitschriftenbestandsverzeichnisses des Bezirkes Cottbus. |
1983 | Nach den Vorbereitungen begann in diesem Jahr die EDV- Verbuchung. |
1986 | Es entstand eine Kooperationsgemeinschaft von Cottbuser Bibliotheken. |
1987 | Erstmals wurden in der Bibliothek Garderobenschränke eingeführt. |
1989 | Die Ingenieurhochschule Cottbus wurde in Hochschule für Bauwesen Cottbus umbenannt. |
1991 | Ab diesem Jahr wurde aus der Hochschule die Technische Universität Cottbus und man begann mit der Rahmenplanung für den Neubau der ebenfalls umbenannten Universitätsbibliothek. Am 14. Januar wurde die erste DIN- Auslegestelle des Landes Brandenburg eröffnet. |
1992 | Der komplette Bestand der Bibliothek des ehemaligen Instituts für Stahlbeton in Dresden wurde an die Universität Cottbus übergeben. |
1994 | Es erfolgte die Gründung der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus. |
1996 | Der Bestand stieg auf ca. 350.000 Bände an. Die Universitätsbibliothek hatte zu diesem Zeitpunkt mehrere Zweigstellen: DIN- Auslegestelle in der Juri-Gagarin-Straße, Fachbibliothek für Bau- und Kunstgeschichte im Keller des Lehrgebäudes 10 und drei Außenmagazine. |
1998 | Herzog & de Meuron erhielten den Zuschlag für den Neubau der Bibliothek aufgrund ihrer Standortwahl auf dem ehemaligen Gelände des Universitätsstadions. |
1999 | Es wurde eine gemeinsame Software für eine Suchmaschine für die wissenschaftlichen Bibliotheken in Berlin und Brandenburg eingeführt. |
2001 | Nach mehrmaliger Verschiebung des Beginns zum Bibliotheksneubau erfolgte der erste Spatenstich am 17. Dezember. |
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2003 | Der jährliche Bücheretat wurde um 1 Mio. € gekürzt. Bis zum Vorjahr standen der Universitätsbibliothek immer 1,4 Mio. € zur Verfügung. |
2004 | Die Stadt Cottbus richtete in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek am 23. Oktober den 5. Bibliothekstag des Landes Brandenburg aus. Dieser stand unter dem Motto "Bibliotheken und ihr Image im 21. Jahrhundert". Die Anforderungen der Informations- und Wissensgesellschaft werden Maßstab für die Dienstleistungsangebote ; im März erfolgte daher die Gründung eines „Informations-, Kommunikations- und Medienzentrums (IKMZ). Am 1. November begann der Umzug der Universitätsbibliothek in das IKMZ-Gebäude. |
2005 | Ab April wird die Bibliothek von Dipl.- Math. Magdalene Frewer-Sauvigny geleitet. Ein grenzübergreifendes Projekt der Univesitätsbibliothek der BTU Cottbus und der Universitätsbibliothek der Uniwersytet Zielonogorski wurde zum Zwecke der gemeinsamen Nutzung von Informations- und Medienressourcen der Bibliotheken durchgeführt. (Projektdauer: 2005 - 2007) |
2006 | Im Oktober wurde die Bibliothek als Bibliothek des Jahres 2006 ausgezeichnet. |
2008 | Das Gebäude der alten Bibliothek auf dem Campus wurde abgerissen. |
2009 | Am 13. Mai schloss sich die Universitätsbibliothek der gemeinsamen Katalogisierungsplattform vom BVB (Bibliotheksverbund Bayern) und des KOBV (Kooperativer Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg) an. Somit wurden die Datensätze der Bibliothek in eine gemeinsame Verbunddatenbank integriert. |