Konferenz — Rhythmus Messy Cambio
Von einigen Autorinnen posthuman orientierter Literatur ‘Messyness’ genannt – bezieht sich MESSY auf Zustände, in denen vielfältig miteinander und aufeinander gewirkt wird. Dass turbulente Tatsachen, die kaum (oder überhaupt nicht) durch Menschen zu fassen sind, jedoch durchaus produktive Momente hervorbringen, dürfte spätestens seit der zufälligen Entdeckung und Erforschung der Radioaktivität durch Antoine Henri Becquerel und Marie Skłodowska Curie klar sein. Konferenz #3 geht daher dem Verdacht nach, dass Messy nicht einfach für ein unbeschreibkares Durcheinander der Dinge und Lebewesen steht, sondern ein vielschichtiges epistemisches Taumeln in sich birgt, das künstlerische und wissenschaftliche Sichtweisen und Rechtfertigungen stets von Neuem herausfordert.