Konferenz — Rhythmus Messy Cambio

Olivier Rossel hat eine Konferenz in Kunstraum in Basel organisiert und abgehalten. Ziel war herauszufinden, was Rollschuh-Tanzen, das Notieren von Körper-Performance mit Rollschuhen mit Lesen, Chaos, stillschweigendem Wissen etc. zu tun hat. Mathis Vass ist ein Künstler und Rollschuhläufer, der nach Zeichnungen eines von ihm entwickelten Notationssystems tanzt.

Von einigen Autorinnen posthuman orientierter Literatur ‘Messyness’ genannt – bezieht sich MESSY auf Zustände, in denen vielfältig miteinander und aufeinander gewirkt wird. Dass turbulente Tatsachen, die kaum (oder überhaupt nicht) durch Menschen zu fassen sind, jedoch durchaus produktive Momente hervorbringen, dürfte spätestens seit der zufälligen Entdeckung und Erforschung der Radioaktivität durch Antoine Henri Becquerel und Marie Skłodowska Curie klar sein. Konferenz #3 geht daher dem Verdacht nach, dass Messy nicht einfach für ein unbeschreibkares Durcheinander der Dinge und Lebewesen steht, sondern ein vielschichtiges epistemisches Taumeln in sich birgt, das künstlerische und wissenschaftliche Sichtweisen und Rechtfertigungen stets von Neuem herausfordert.