Carsten Foitzik und Marek Popielarz

Der Raum über einem Fluß ist im Stadtraum schwer erlebbar. Die sich bietenden Ausblicke erschließen sich nur mit Hilfe von Brücken und Booten. Diese Besonderheit macht sich der Entwurf zu Eigen. Wählt man jeweils den direkten Weg - von der Gertraudtenstraße zum Mühlgraben als auch vom Eingang des Museums zum Mühlgraben - treffen beide Richtungen am Spreearm nicht direkt aufeinander. Bei einer Verbindung dieser gegeneinander verschnittenen Richtungen entsteht direkt auf der Brücke ein weiter Raum, der die unterschiedlichen Richtungen in eigener Charakteristik bündelt.

Dem Besucher oder auch dem alltäglichen Passant wird ein besonderer Raum gegeben, welcher den Fluß in seiner Längsrichtung spürbar macht. Eingeschlossen in einen grünen Kokon wird der Weg über die Spree bewußt erlebbar.

Man verweilt noch einen Moment, bevor man sich ins Museum oder auf den Weg in die Stadt begibt. Die Brücke über den Mühlgraben ist für das Museum und die Stadt ein Foyer unter freiem Himmel.