Stephan Loos und Madlen Jannaschk

Die Brücke über den Mühlengraben ist als skulpturales Objekt entworfen und wird durch eine leicht geneigte, im oberen Abschluß waagerechte Wange charakterisiert. Am Fußpunkt der Brücke mißt sie 2 Meter, so daß Blick und Bewegungsrichtung des Betrachters über die Brücke direkt auf das Dieselkraftwerk gelenkt werden. Bewegt sich der Besucher langsam zum Scheitel der Brücke, wird die Wange immer niedriger und gibt den Blick frei. Auf dem Scheitel der Brücke hat der Besucher schließlich den vollständigen Rundumblick über den Mühlengraben und die benachbarten Gerberhäuser, da die Wange hier nur noch 90cm hoch ist. Der Symmetrie entsprechend erhöht sich die Wange wieder beim Verlassen der Brücke und lenkt den Besucher so auf subtile aber bestimmte Weise in Richtung des Haupteingangs des Kunstkraftwerks. Der Weg des Besuchers von der Stadt zum Museum wird durch Skulpturen begleitet.