Marta Weselak

Die Brücke über den Mühlengraben liegt genau an der Stelle, an der alle direkten Wege aus der Altstadt zur Mühleninsel zusammenlaufen. Die Brücke soll diese Richtungen bündeln, den Besucher "einfangen" und direkt auf die Insel bis zum Eingang leiten. Aus der Analogie eines Stromnetzes heraus wird der Steg als räumliches Netz interpretiert, welches auf die entsprechenden örtlichen Situationen reagieren kann. Die Weite des Steges auf der Stadtseite verjüngt sich zur Insel hin. Auf dem verwinkelten Weg zum Eingang des Museums kann das Element des netzartigen Geländers den Besucher bewusst leiten, ohne dabei eine räumliche Beengtheit entstehen zu lassen. Auf Grund unterschiedlicher Perspektiven und Blickrichtungen ergeben sich ausdifferenzierte aumsituationen.

Die Ausformulierung der Geländer bzw. Seitenwände als Netze nimmt direkten Bezug zu den Gestaltungsdetails des Dieselkraftwerks auf.