Interview-Broschüren zu Alltagsrassismus in Cottbus und Potsdam

Unser Fundus umfasst eine Reihe von Broschüren und Postkarten, die sich mit dem Thema Alltagsrassismus in den brandenburgischen Städten Cottbus und Potsdam auseinandersetzen. Diese Dokumente bieten wertvolle Einblicke in die persönlichen Erfahrungen von Menschen, die Diskriminierung und Ausgrenzung erleben mussten. Die hier vorgestellten Broschüren sind wichtige Quellen für das Verständnis und die Bekämpfung von Rassismus im Alltag.

Einen besonderen Dank widmen wir demOpferperspektive – Solidarisch gegen Rassismus, Diskriminierung und rechte Gewalt e. V., welcher uns mehrere Exemplare der Broschüren kostenlos zur Verfügung stellt. Die Broschüren sind Teil unserer Themenbox Diskriminierungssensibilität, können aber auch einzeln ausgeliehen werden.

»Wie ein Fisch im Aquarium.« Alltagsrassismus in Cottbus (2021)

Wie ein Fisch im Aquarium, ein Beobachtungsobjekt, so fühlte sich eine der für diese Broschüre interviewten Personen, als ein Cottbusser Busfahrer sie grundlos aus dem Bus warf und selbst ihre weiße, deutsche Freundin nicht einschritt. Situationen wie diese waren und sind in Cottbus immer noch Alltag für Menschen, die nicht als weiß und damit zugehörig wahrgenommen werden. Die Gesprächsprotokolle in dieser Broschüre zeigen einen kleinen Ausschnitt dieser Erfahrungswelt.

»Viele trauen sich nicht, die Dinge anzusprechen« Alltagsrassismus in Potsdam (2013)

Im Jahr 2009 veröffentlichte die Opferperspektive die Broschüre »Eigentlich fühle ich mich wohl hier« über Alltagsrassismus in Potsdam. Vier Jahre später wurden erneut Potsdamer:innen interviewt, die Ausgrenzung und Diskriminierung auf Grund ihrer Hautfarbe, ihrer Sprache oder ihrer Herkunft erlebt haben. Viele von ihnen leben gern in dieser Stadt und fühlen sich als Potsdamer:innen – eigentlich.

»Eigentlich fühle ich mich hier wohl.« Alltagsrassismus in Potsdam (2009)

Sieben Potsdamer:innen berichten in dieser Broschüre von alltäglichen Rassismus-Erfahrungen in ihrer Stadt. Der sich anschließende Text „Integrationsbestrebungen der Stadt Potsdam“ diskutiert die damaligen städtischen und stadtgesellschaftlichen Bemühungen, diesem Rassismus entgegen zu treten und allen Menschen in Potsdam ein gleichberechtigtes, gutes Leben in einer sich selbst als weltoffen verstehenden Kommune zu ermöglichen.