Collaboration Puzzle
Wie organisieren wir uns? Wie werden Informationen weitergegeben? Wie kann unsere Strategie aussehen?
»CollaborationPuzzle« ist eine Übung, die vor allem Problemlösungen fokussiert und dabei zentrale Fragen der Gruppenarbeit aufgreift. Die Aufgabe ist es, acht Holzstäbe unterschiedlicher Länge in die richtige Bohrung des Holzpodestes einzuführen. Lediglich ein Teammitglied darf abwechselnd am Set arbeiten. Nötig sind daher vor allem genaue Absprachen. Dabei werden Kommunikationsprozesse und die Selbstorganisation im Team gefördert. Dies wiederum benötigt Vertrauen zu den einzelnen Mitgliedern, wobei ebenso ein (besserer) Umgang mit Fehlern erlernt werden kann.
Anzahl der Teilnehmer:innen
Minimum: 3; Optimum: 6; Maximum: 10
Dauer
15-50 Minuten, ohne Auswertungsgespräch
Platz
zwei getrennte Räume - davon einer mit Tisch und einer mit der Möglichkeit die Erkenntnisse zu skizzieren (Flipchart, Tafel)
Aufbau und Ablauf
Zu Beginn wird das Holzpodest auf einen Tisch gestellt, wobei bereits zwei der acht Holzstäbe darin stecken und unterschiedlich weit herausschauen sollten. Die restlichen sechs Stäbe liegen um das Podest herum. Ziel ist es, alle Stäbe in die richtige Position zu bringen, sodass sie alle gleich weit herausragen und eine gerade Linie bilden. Zur Lösung des Problems hat das Team ein Budget von 100 Arbeitsschritten, d. h. bei einer Überschreitung des Limits ist die Aufgabe beendet. Die Gründe dafür können in einem anschließenden Reflexionsgespräch gesucht und thematisiert werden. Während der Suche nach einer Lösung herrschen jedoch strenge Regeln, d. h. die Gruppe wird in einen ‚Teamraum‘ geschickt, wo sie sich beraten und mögliche Strategie entwickeln können. Ein Flipchart oder eine Tafel sind empfehlenswert, um einzelne Schritte oder Logiken schriftlich zu fixieren.
In einem anderen Raum befindet sich das Holzpodest inkl. Stäbe, dem sog. ‚Arbeitsraum/-bereich‘. Diesen darf immer nur ein Mitglied betreten und dort maximal zwei Arbeitsschritte ausführen. Es darf kein Sichtkontakt zum Teamraum bestehen, ebenso wenig darf der/die Akteur:in im Arbeitsraum mit den restlichen Mitgliedern während der Ausübung ihrer/seiner Schritte kommunizieren.
Die Erkenntnisse, Fortschritte und Erfahrungen soll er/sie anschließend dem Team mitteilen, woraus das weitere Vorgehen zur Erreichung des Zieles mit möglichst wenigen Arbeitsschritten diskutiert werden soll. Die Mitglieder gehen also nach und nach zu dem Holzpodest und versuchen, die Aufgabe zu lösen, wobei diese nur gelingen kann, wenn möglichst genaue Informationen an die Mitglieder weitergegeben und gemeinsame Strategien entwickelt werden.