COLLAB

Entwickelt für die Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit ermöglich das innovative, kooperative Brettspiel „Collab“ einen spielerischen Austausch über fachliche Grenzen hinaus. Es lädt dazu ein, in die Welt interdisziplinärer Teamarbeit einzutauchen, Herausforderungen zu erkunden und Kommunikation sowie Kooperation zu verbessern.

Ob komplexe Themen wie Klimawandel oder Gendergerechtigkeit – "Collab" fördert den Perspektivwechsel und zeigt, dass vielfältige Blickwinkel entscheidend sind, um Herausforderungen zu bewältigen. Das Spiel stärkt die Interdisziplinarität und schafft einen Raum, in dem Arbeits- und Projektgruppen frei von Diskriminierung agieren können. Besonders geeignet ist "Collab" für interdisziplinäre Forscher:innenteams, die am Anfang ihrer Zusammenarbeit stehen. Es ermöglicht, die unterschiedlichen Disziplinen und ihre Herangehensweisen an die Wissenschaft kennenzulernen – eine Grundlage für eine effektive Zusammenarbeit und zur Vermeidung von späteren Missverständnissen.

Als Methode zur Gesprächsaktivierung bietet „Collab“ einen unterhaltsamen Ansatz, um den Austausch zwischen den verschiedenen Disziplinen zu erleichtern. Optisch orientiert sich das Spiel an der Bauhaus-Ästhetik, einer Designschule, die traditionell interdisziplinär arbeitet und somit das Konzept von "Collab" perfekt widerspiegelt.

"Collab" steht in unserem Labor sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache zur Verfügung. Einen besonderen Dank widmen wir der Universität Kiel, welche unserem Labor ein kostenloses Exemplar des Spiels zur Verfügung gestellt hat.

Anzahl der Teilnehmer:innen

Minimum: 4; Maximum: 6

Dauer

90 bis 120 Minuten 

Platz

Seminarraum mit freiem Tisch 

Aufbau und Ablauf

Die Spieler:innen bewegen Figuren über das Spielbrett und ziehen abwechselnd Reflexions-, Diskussions- und Ereigniskarten. Reflexionskarten enthalten Fragen wie:

  • Was bedeutet deine wissenschaftliche Tätigkeit für dich persönlich?
  • Wie entdeckst du blinde Flecken in deiner Forschung?
  • Wenn du etwas in deiner Disziplin ändern könntest, was wäre das?

Die Spieler:innen äußern in maximal einer Minute ihre fachliche oder persönliche Meinung, während sich die anderen Teilnehmenden wichtige oder überraschende Punkte und Fragen notieren. Bei Diskussionskarten wird zehn Minuten lang über eine der fünf großen Fragen debattiert, wie beispielsweise:

  • Wie wird in deinem Fach die Rolle von Wissenschaft in der Gesellschaft diskutiert?
  • Mit welchen Kategorien arbeitest du?
  • Wie wird deine fachliche Welt eingeteilt?

Ereigniskarten verändern die Position der Figuren auf dem Spielbrett.

Die Muster auf dem Kartenrücken verwenden die Formen, die auf dem Spielfeld abgebildet sind. Auf dem Rücken der Reflexionskarten sind dreieckige Muster zu sehen, auf den Ereigniskarten Muster aus Viertelkreisen. Während des Spiels entsteht eine visuelle Repräsentation des Ablaufs, die die Spieler:innen an den Austausch erinnert. Diese visuelle Darstellung variiert nach jedem Spieldurchlauf, was die Vielfalt interdisziplinärer Forschung symbolisiert.